Der erste Tag des Collage-Workshops liegt hinter uns. Die Inspiration für das Projekt liegt in  der Poesie der Nobelpreisträgerin Wisława Szymborska und ihren berühmten Aufkleberzeichnungen. Szymborska behauptete, sie habe sich mit  dieser Technik beschäftigt, weil sie damals keine schönen Postkarten kaufen konnte, also beschloss sie, sie selbst zu malen. „Bitte kommen Sie mich ein paar Tage nicht besuchen, ich werde zur Künstlerin“, pflegte sie einmal im Jahr zu sagen, meistens Anfang November. Dies war nicht Ausdruck eines plötzlichen Mangels an Gastfreundschaft oder einer Inspirationswelle, die eine Isolation von der Welt erforderte. Es waren rein praktische Gründe: Der Boden in der ganzen Wohnung war mit Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitten übersät, aus denen Collagen (sogenannte Sticker) hergestellt wurden. Sie wurden jedes Jahr erstellt, etwa 40 Jahre lang. Auszug aus Michał Rusineks Aufsatz „Über den Sinn des Klebens von Papier“.

Das Treffen fand im Polnischen Institut statt, dem Partner von Oświata e.V.  bei diesem Projekt.  Am ersten Tag des Workshops nahmen 15 Schülerinnen und Schüler teil. Nach einer Einführung in die Collagetechnik von Agnieszka Karaś und dem Anhören sechs ausgewählter Gedichte machten sich die Kinder an die Arbeit. Es entstanden phantastische, abwechslungsreiche und humorvolle Werke, die Sie unten bewundern können.

Sie werden alle als Postkarten gedruckt, die die Kinder an ihre Liebsten schicken können.

Vielen Dank an Marzena Kępowicz, nicht nur dafür, dass sie uns Zugang zu den Räumlichkeiten gewährt hat, sondern auch für ihren enormen Beitrag zu diesem Projekt. Wir hoffen auf weitere gemeinsame Projekte.

Das Projekt wurde vorbereitet von Magdalena Lepianka – Nowak und Magdalena Grzybecka–Szczepanska.

Ermöglicht wurde das Projekt durch die finanzielle Unterstützung der polnischen Botschaft in Berlin. Herr Adam Borkowski, der Konsul, war bei uns. VIELEN DANK!

WIR LADEN SIE MORGEN AUSSERDEM HERZLICH  ZUM ZWEITEN TAG DER WORKSHOPS EIN.