In Berlin bleibt Polnisch stark

„In Berlin ist ein großes Interesse am Polnischunterricht zu sehen. In diesem Schuljahr haben wir 3 neue Klassen eröffnet und die vierte wollen wir schon nach Weihnachten eröffnen. Ein Problem ist nur, neue Lehrer zu finden“ – sagt Jakub Nowak, der neue Vorsitzende des Polnischen Schulvereins „Oświata”.

Ca. 300 Kinder lernen Polnisch in „Oświata“. Nicht nur in Berlin, sondern auch in Potsdam. „Die Eltern wenden sich an uns ganz oft über die sozialen Netzwerke. Sie informieren uns, dass es in einem bestimmten Bezirk viele Kinder gibt, die am Polnischunterricht interessiert sind und wir eine neue Klasse eröffnen könnten. Mit den Kindern haben wir also kein Problem. Ein Problem ist nur, neue Lehrer zu finden“ – sagt Jakub Nowak.

Der Sozialpädagoge ist mit dem PSV „Oświata“ seit 2004 verbunden, zunächst als Lehrer. Im Jahr 2012 wurde er zum Stellvertreter der Vorstandsvorsitzender Barbara Rejak gewählt und im September diesen Jahres – zu ihrem Nachfolger. „Eine große Herausvorderung ist für uns heute die Pandemielage. Wir nutzen Klassenräume in verschiedenen Bezirken. Wir haben auch lange den Online-Unterricht angeboten, also war die Koordinierung des Ganzen nicht einfach“ – betont Jakub Nowak. Eine andere Herausforderung ist es, Lehrer zu finden, die bereit sind, in ihrer Freizeit für ein minimales Honorar zu arbeiten. Wie der neue Vorsitzende von „Oświata“ die Zukunft des Polnischen Schulvereins sieht und wie er sich den Herausforderungen stellen will? Mit Jakub Nowak spricht Monika Sędzierska.

Das Gespräch fand auf Polnisch statt.

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