Majówka

Das erste Maiwochenende war aufregender, als wir gedacht hatten. Es begann mit dem Samstagsfest in Marzahn-Hellersdorf. Bereits um 11 Uhr hatten wir Spaß mit den Kindern auf einer Veranstaltung, die im Schlosspark Biesdorf statt fand. Die Einladung zur Teilnahme an diesem Fest erhielten wir persönlich von der Bezirksbürgermeisterin Frau Nadja Zivkovic. Das Interesse an unserer Veranstaltung war wirklich groß, vor allem bei dem jüngeren Teil des Publikums. Unsere Lehrer organisierten fantastische Aktivitäten für die Kinder. Wir danken Euch! Am späten Nachmittag waren unsere Tische bereits ausgebucht. Es mangelte auch nicht an Erwachsenen, die sich über unser Angebot erkundigten und Aufklärungsbroschüren an ihre polnischen Nachbarn weitergaben. Vielen Dank für die Einladung, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Wir möchten bei dieser Gelegenheit auch daran erinnern, dass der Oświata e.V. in Hellersdorf dienstags und donnerstags Unterricht für polnische Sprache, Geographie und Geschichte anbietet. Wir laden Euch ein!

 

Außerdem fand gestern der traditionelle KoRo Frauenlauf Berlin statt. Eine Gruppe des Oświata e.V. nahm am Lauf unter der Leitung von Anna Münstermann und Magdalena Lepianka-Nowak, teil. Herzlichen Glückwunsch liebe Damen.

 

Am Sonntagmorgen fand im Charlottenburger Park ein Langstreckenlauf anlässlich der Verfassung vom 3. Mai statt, der von der Botschaft der Republik Polen in Berlin, dem Jugendfußballverein Polonia United und dem Bund der Polen in Deutschland im Zeichen des Rodło organisiert wurde. Eine recht große Gruppe Oświata e.V. kam ins Ziel. Das Wetter und die Stimmung waren für alle gut. Selbst die jüngsten Mitglieder unserer Vereinsfamilie haben es aus eigener Kraft bis zur Ziellinie geschafft. Bravo!

Am Nachmittag haben wir uns vor dem Admiralspalast getroffen, um uns gemeinsam die Berliner Premiere des Musicals „Irena“, anzuschauen. Das Musiktheater aus Poznań präsentierte die bewegende Lebensgeschichte von Irena Sendler, die während der Besatzungszeit Tausende von jüdischen Kindern rettete. Nach stürmischem Beifall betrat Elżbieta Ficowska, die als sechs Monate altes Kind von der Heldin des Stücks aus dem Warschauer Ghetto gerettet wurde, die Bühne. Im vollbesetzten Saal herrschte absolute Stille. Frau Elżbieta  wandte sich mit einer wichtigen Botschaft an uns: Kein Krieg mehr, keine Gewalt mehr. Dies ist gerade jetzt, angesichts des Krieges in der Ukraine und im Nahen Osten, besonders wichtig. Sie wandte sich auch in einer schönen und bewegenden Weise an die anwesenden Deutschen im Publikum. Sie sagte, sie sollten sich an den Krieg erinnern, aber sich nicht die Schuld für die Taten ihrer Vorfahren geben und betonte, dass die wichtigsten Dinge im Leben Liebe und Frieden seien.

Wir danken der Botschaft der Republik Polen in Berlin und dem Polnischen Institut für die Möglichkeit, diese Aufführung zu besuchen.

Scroll Up